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Die Entwicklung

Die traditionelle Heilsteinkunde ist die Kunde der Heilwirkungen der Steine. Sie basiert nicht auf analytischen Ansätzen, Laboruntersuchungen oder Tierversuchen, sondern auf den tatsächlichen körperlichen und geistigen Erfahrungen von Millionen von Menschen über Jahrtausende hinweg. Im Grunde genommen handelt es sich um ein Kulturerbe der Menschheit, das ständig durch neue Erkenntnisse ergänzt und von der Generation an die nachfolgende Generation weitergereicht wird. Die heilenden Eigenschaften bestimmter Steine wurden bereits in der Steinzeit erkannt. Edelsteine oder Kristalle als Heilsteine zu verwenden ist keine neue oder alternative Heilmethode. Die Steinkunde ist mehrere Tausend Jahre alt. Auch das erste Medizinbuch Chinas, vor 5‘000 Jahren von Shen Nung, dem roten Kaiser, enthält ausführliche Beschreibungen, wie sich einzelne Edelsteine auf die Funktionsweise des menschlichen Organismus auswirken.  


Das beeindruckende Leben von...

Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen wurde 1098 geboren und weder ihr genauer Geburtsort noch ihr Geburtstag sind bekannt. Sie war eines von insgesamt zehn Geschwistern und soll oft kränklich gewesen sein. Deswegen wurde sie im Alter von 8 Jahren in die Obhut eines Klosters gegeben, um religiös erzogen zu werden. Mit ungefähr 15 Jahren legte Hildegard die heiligen Gelübde ab und wurde Benediktinerin. Als sie dann mit 38 Jahren einstimmig zur geistlichen Mutter ihres Klosters gewählt wurde, erhielt sie hochangesehene Aufmerksamkeit und bekam einige Jahre später den göttlichen Auftrag, ihre Offenbarungen und ihr gesamtes Wissen zu dokumentieren und zu verkünden.

Sie war von nun an Autorin und Beraterin vieler einflussreicher Persönlichkeiten ihrer Zeit. Ihre Bücher befassen sich mit Religion, Medizin, Ethik und Musik. Sie berichtete immer wieder von göttlichen Visionen, die sie erhielt. Sie schrieb ihre Erkenntnisse auf Latein nieder und da entstand auch ihr vermutlich bekanntestes Werk, "Scivias" (Wisse die Wege).

Ein zweiter Meilenstein in der Lebensgeschichte von Hildegard von Bingens ist die Gründung des Klosters Rupertsberg. Im Jahr 1150 bezog sie mit ihren Schwestern die neue Wirkungsstätte. Die Gemeinschaft ist stetig angewachsen und dadurch erhielt Hildegard auch weit über die klösterliche Gemeinschaft hinaus an Bekanntheit. Viele Menschen kommen zu ihr, um sie um Rat und Hilfe zu bitten. Es ist bekannt, dass sie einen umfangreichen Briefwechsel mit bedeutenden Persönlichkeiten aus Politik und Kirche unterhält. Sie korrespondierte mit Königen und Päpsten, Erzbischöfen und Äbtissinnen. Doch auch einfache Menschen wenden sich in dieser schriftlichen Form an sie, um ihren Ratschlag einzuholen.

Sie arbeitete über Jahre hinweg an weiteren sehr bekannte Werken, die sich unter anderem mit Themen wie die Eigenschaften und Wirkungen von Kräutern, Bäumen, Edelsteinen, Tieren und Metallen befassen. Aber auch mit der menschlichen Natur hat sie sich sehr stark befasst und über Krankheiten und ihre Behandlungen geschrieben. Eine überragende Leistung Hildegards lagt damals unter anderem darin, dass sie ihr Wissen über Krankheiten und Pflanzen aus der griechisch-lateinischen Tradition mit dem der Volksmedizin zusammenbrach die deutschen Pflanzennahmen nutzte. Eine solche Übersetzung war zu dieser Zeit sehr ungewöhnlich, denn dadurch machte sie sich sehr Volksnah, da nun auch Laien sich damit befassen konnten und somit wurde die Hildegard von Bingen-Medizin sehr schnell landesweit bekannt.

Was Sie aber meiner Meinung nach und auch vieler anderer so berühmt gemacht hat, war das Sie sich für das Frauenrecht eingesetzt hat. Zum einen war es schon sehr ungewöhnlich zu dieser Zeit das Sie sich mit Themen wie der Medizin befasst hat, denn das war lange Zeit und auch noch viele Jahre danach nur den Männern erlaubt. Sie erhielt dafür sehr viel Kritik welche Sie aber nicht davon abhielt weiter zu machen. Eine sehr bemerkenswerte Arbeit von Ihr war auch das sie sich mit Themen wie "Empfängnis", "Streben, Begierde und Lust" & "Zeugungskraft des Mannes" befasst hat und ihre eigenen Theorien aufstellte die sowohl den Mann als auch die Frau thematisieren. Im Kloster verlangte Sie von Ihren Nonnen nicht ihre Weiblichkeit zu verbergen und stand dafür auch sehr in der Kritik. Sie werte sich allerdings dagegen und äusserte; "Das Schamhaftigkeitsgebot gelte nur für die dem Mann unterworfene Ehefrau, nicht für die Jungfrauen."

Am 17.09.1179 starb Hildegard im Alter von 81 Jahren auf dem Rupertsberg bei Bingen. In den vielen Niederschriften der Hildegard von Bingen ist zu lesen, dass Gott ihr ihren Tod in einer Vision mitgeteilt hatte. Sie kündigte daraufhin das Ende ihres irdischen Lebens auch ihren Schwestern im Kloster an. Die Prophetin, die ja bereits seit ihrer Kindheit durch diverse Krankheiten geschwächt war, ging also wohl vorbereitet auf ihre letzte Reise. 

Hildegard war für viele Menschen schon zu Lebzeiten eine Heilige, aufgrund ihrer medizinischen Kenntnisse. 2012 wurde sie von der katholischen Kirche offiziell in den Heiligenkalender aufgenommen.

Heilsteinapotheke nach...

Hildegard von Bingen

Bei den unzähligen Erkenntnissen über die Naturheilmedizin, spielte das Heilen mit Steinen schnell eine übergeordnete Rolle, weil sie herausgefunden hat, dass bestimmte Heilsteine herausragende Heilwirkungen ohne Nebenwirkungen für den menschlichen Organismus haben. Hildegard sah sich einer Vision zur Folge dazu aufgefordert, die entdeckten Heilwirkungen allen Menschen zugänglich zu machen. Dafür reiste sie nicht nur durch ganz Europa, sondern schrieb diese Erkenntnisse auch in ihren Büchern nieder. Sie hat in diesen Büchern unter anderem die Heilwirkung von 24 Edelsteinen samt passender Anwendungen besonders hervorgehoben. Dieses überlieferte Wissen ist bis heute fundamental und geniesst in vielen Bereichen der Naturheilkunde Allgemeingültigkeitsstatus.

Hildegard von Bingen hat den Menschen empfohlen die Steine am Körper zu tragen und dies am besten mit Hautkontakt. Zudem hat sie mit den Steinen auch Salben und Tinkturen hergestellt. Auch eine gängige Methode die sie den Menschen als Medizin empfohlen hat, war das Herstellen von Heilstein-Wasser, welches sie zur inneren Einnahme anwenden konnten.

Quellen: Wikipedia, sowie div. Heilstein- & Geschichtsbücher

Die Heilsteine aus der Heilsteinapotheke sind unterteilt in die 12 Grundsteine (1 - 12) und weiteren 12 Steinen als Ergänzungssteine (13 - 24), sie wurden bewusst so markiert worden, da die meisten Menschen früher weder lesen noch Latein beherrschten. Somit konnte sich jeder den passenden Stein anhand der Nummer beschaffen. Diese Methode wurde dann später auch von Dr. Bach (Blüten 1 - 38) und von Dr. Schüssler (Salze 1 - 24) übernommen.

Nr. 1 - Heliotrop (Hildegardjaspis, Blutjaspis)

Nr. 2 - Saphir

Nr. 3 - Chalcedon

Nr. 4 - Smaragd

Nr. 5 - Sardonyx

Nr. 6 - Sarder

Nr. 7 - Peridot (Chrysolith, Olivin)

Nr. 8 - Beryll

Nr. 9 - Topas

Nr. 10 - Chrysopras

Nr. 11 - Hyazinth

Nr. 12 - Amethyst

Nr. 13 - Onyx

Nr. 14 - Prasem

Nr. 15 - Rubin

Nr. 16 - Achat

Nr. 17 - Diamant

Nr. 18 - Magnetit

Nr. 19 - Bernstein

Nr. 20 - Perle (Flussperle)

Nr. 21 - Karneol

Nr. 22 - Bergkristall

Nr. 23 - Marienglas (Gips, Alabaster)

Nr. 24 - Calcit

Hildegard von Bingen hat ihrerseits eine wichtige Basis für das Heilen mit Steinen geschaffen, allerdings wurde auch bereits zuvor, so wie die 1000 Jahre danach weitere Heilwirkungen der Steine erforscht und erkannt.


Was sind Heilsteine? 

Heilsteine sind Energieträger, die Energien aufnehmen und auch wieder abgeben können. Heilsteine sind also nichts anderes als natürlich vorkommende Edelsteine und Kristalle, die dazu fähig sind, mit menschlichen Körperzellen in Kontakt zu treten. Denn erfahrungsgemäss liegt die Wirksamkeit bei 80% aller Anwender. Mittlerweile existieren für jedes Problem und für die verschiedenen Lebenssituationen die entsprechenden Heilsteine. Dieses Wissen haben wir Jahre lang Erforschen in verschiedenen Kulturen zu verdanken.

Gestein; bestehen aus mehreren miteinander verbundenen Mineralien. Manche dieser Verbindungen verwachsen auch mit Kristallen.

Minerale; zeichnen sich durch ihre mineralspezifischen Eigenschaften und durch chemische Zusammensetzung aus. Dabei weisen Sie noch andere Bestandteile auf, die ihnen die speziellen Farben verleihen.

Kristalle; existieren in verschiedenen Farben und Formen. Gerade der Aufbau dieser besonderen Formen folgt einer gewissen Gleichmässigkeit, denn oft sind sie regelmässig, geometrisch angeordnet.

Edelsteine; damit ist ein Mineral gemeint welches über verschiedene Eigenschaften verfügen muss.

  • die Schönheit (Farbe, Glanz, transparent)
  • der Härtegrad, erst ab einer Mohshärte von 7 handelt es sich um die Edelsteinhärte
  • die Seltenheit, je seltener ein Mineral vorkommt desto wertvoller ist es

Halbedelsteine; sind Minerale die eine geringere Härte aufweisen als Edelsteine, jedoch trotzdem eine intensive Farbe und Reinheit haben. Diese nennt man Halbedelsteine oder Schmucksteine.